Das Handwerk

Am schönsten sind die Farben der Glasstäbe. Sie sind so leuchtend. Das Feuer und die große Hitze sind eigentlich gefährlich, aber man kann damit auch zaubern. Das Glas wird aufgrund der extremen Hitze so weich wie Knetmasse und dann läßt es sich um einen Dorn wickeln. Damit die Perle nach dem Abkühlen in einem besonderen Granulat wieder vom Dorn entfernt werden kann, ist dieser mit Trennmittel versehen. Ist die Perle vom Dorn entfernt, wird die Trennmasse mit einer Feile ausgefeilt. Die Perle wird nun gewaschen, um den restlichen Staub zu entfernen.

Nicht alle gedrehten Glasperlen sind zu verwenden. Da das Glas unter Spannung steht, platzen manche von Ihnen, haben einen Riss oder die Farbpigmente sind verbrannt.

Ist eine Idee für eine Kette entstanden, dann werden über mehrere Tage diese entsprechen-
den Perlen von mir hergestellt. Allerdings entstehen auch spontan andere Glasperlen, die dann für ein anderes Schmuckstück verwendet werden. Oft ergeben sich Farbzusammen-
stellungen ganz zufällig, je nachdem wie die Glasstäbe auf meinem Arbeitsplatz liegen.

Am allerliebsten mag ich es ganz bunt. Ich denke, da kommen die Glasfarben am besten zur Geltung. Auch sind transparente Glasstäbe meine Favoriten.

Sie leuchten am meisten. Urlaub für die Augen.